Im Spätsommer und Herbst ist Pilzsaison. Dann zieht es viele hinaus in Wald und Flur, um ihrer Sammellust nach Essbarem zu frönen – oder, wie in unserem Fall, sich an diesem sonnigen Mittwochnachmittag zusammenzufinden und etwas zu lernen. Der Ortsverband Borken von Bündnis 90/Die Grünen lud zu einer Pilzwanderung unter Führung des Naturpädagogen Stefan Leiding ein. An diesem Tag machte sich eine große Gruppe aus etwa 28 Interessierten auf den Weg, darunter auch eine Praktikantin, die Ende Oktober ihr zweiwöchiges Praktikum bei Bündnis 90/Die Grünen in Borken absolvierte. Es ging durch den Wald am Pröbstingsee, um Pilze zu erkunden.
Steinpilz, Birkenpilz, Trichterpilz, Austernpilz, Hallimasche, Schopf-Tintlinge, Täublinge und viele Röhrlinge, wie etwa der Rotfußröhrling, wurden auf ihre unterschiedlichen Merkmale wie Farbe, Form und Geruch untersucht. Doch auch nicht gefundene Pilze waren Gesprächsthema, zum Beispiel Fliegenpilz oder Morchel. So gab und der Experte Stefan Leiding etwa eine lustige Information über den Fliegenpilz: „Wenn der Fliegenpilz blüht, ist er anfangs in einer weißen Hülle. Erst wenn der Pilz wächst, dann zieht sich die weiße Hülle immer mehr zurück und die restlichen weißen Strukturen bleiben auf dem rötlichen Kopf des Fliegenpilzes liegen. Oftmals sieht man den Fliegenpilz auch ohne weiße Punkte, denn die weißen Überreste der Hülle sind schnell abwaschbar durch Regen.“
Bei der Pilzerkundung fiel und fällt es den meisten immer noch schwer, die Pilze zu unterscheiden. Denn manche Pilze sind gekennzeichnet durch ihre Farbe, ihre Form, ihre Punkte, ihre Stieldicke und manche durch ihre Ringe. Ein spezifisches Merkmal, an dem sich erkennen lässt, ob wir es mit einem essbaren oder nicht essbaren Pilz zu tun haben, gibt es nicht. Deshalb ist es schon eine Herausforderung für Menschen, die sich nicht tagtäglich damit beschäftigen, diese zu unterscheiden – im Gegensatz zu Experten oder jahrelang erfahrenen Pilzsammlern.
Im Laufe des Nachmittags stellte sich in Gesprächen und Diskussionen heraus, dass unter den Teilnehmenden auch bereits erfahrene Pilzsammler waren. Gern teilten sie ihr Wissen mit den noch Unerfahreneren.
Am frühen Abend gegen 18.30 Uhr endete die Pilzexkursion. Nach einer über dreistündigen Wanderung quer durch den Wald ging ein langer, interessanter und sonniger Tag zu Ende.
Die Pilzexkursion war für alle Teilnehmenden sehr interessant und die Nachfrage nach Plätzen war groß. Deshalb war allen schnell klar, dass die nächste Exkursion bald stattfinden sollte. Es wird also bald neue Termine für weitere Exkursionen dieser Art geben, spätestens im nächsten Jahr! Wer also im kommenden Jahr Lust hat auf solche Exkursionen, sollte sich Maja Becker melden – gern per E-Mail an den Ortsverband.
Celine Decker
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