Stadt Borken und Kreis Borken zeigten Flagge

Am 17. Mai 2023, dem Internationalen Tag gegen Homo-, Bi-, Inter- und Transfeindlichkeit (IDAHOBIT, engl.) wehte endlich auch vor dem Borkener Rathaus die Regenbogenflagge. Die Borkener Grünen freuen sich über das starke Zeichen gegen Queerfeindlichkeit. Auch das Kreishaus hatte entsprechend geflaggt.

Der IDAHOBIT findet jedes Jahr am 17. Mai statt, um auf die Diskriminierung von queeren Menschen hinzuweisen und darauf aufmerksam zu machen. Die jüngst veröffentlichte Statistik zur politisch motivierten Kriminalität (PMK) zeigt, dass die Hasskriminalität gegen Menschen aufgrund ihrer sexuellen Orientierung oder geschlechtlichen Identität nach wie vor hoch bzw. sogar steigend ist. Die Regenbogenfahne ist seit den 1970er Jahren das Symbol der lesbisch, schwulen, bi, trans*, inter* und queeren („LSBTIQ*“)-Bewegung. Das Hissen der Regenbogenflagge vor dem Kreishaus als Zeichen gegen Diskriminierung und Ausgrenzung von Menschen wegen ihrer sexuellen Orientierung oder geschlechtlichen Identität geht auf einen Antrag der Grünen aus dem vergangenen Jahr zurück.

Das Thema beschäftigt den Kreis Borken auch über den IDAHOBIT hinaus: Schon 2010 hatte der Kreis, ebenfalls aufgrund eines Antrags der Grünen die Charta der Vielfalt unterzeichnet. Der Kreis hat damit nicht nur ein Zeichen nach außen gesendet, sondern auch die konkrete Absicht erklärt, der Vielfalt – sei es die Vielfalt der Lebensalter, der Geschlechtsidentität, der sexuellen Orientierung, Behinderung, ethnischer Zugehörigkeit, Herkunft, Religion oder Weltanschauung – mit Offenheit und Wertschätzung zu begegnen.

Auf die Charta der Vielfalt macht der „Diversity Day“ aufmerksam, der in Deutschland am 23. Mai begangen wird. Hier geht es insbesondere um die Vielfalt in der Arbeitswelt.

Maja Becker, die Fraktionsvorsitzende der Grünen im Rat der Stadt Borken und Kreistagsabgeordnete, sagt dazu: „Ich finde es schade und absolut unverständlich, dass es heute immer noch nicht selbstverständlich ist, Menschen so zu akzeptieren, wie sie sind.“

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